Für dieses, eigentlich standardmässig auszustattende Einfamilienhaus, war der Projektstart seitens Powerlogic AG bereits im Februar 2024. Für die gewünschte Photovoltaik-Anlage waren wir für die komplette Planung vom Wechselrichter bis zum Dach verantwortlich. Üblicherweise rechnet man bei einem entsprechenden Auftrag mit einer Projektierungsphase von ungefähr zwei Wochen und einer Montagezeit von zirka einer Woche, womit eine Installation oftmals innert Monatsfrist funktionstüchtig ist.
Doch da sich dieses Objekt in der Kernzone des Ortes befindet, wurde eine Baubewilligung notwendig, wo im Normalfall ein Solarmeldeformular ausreicht. Der in das Verfahren involvierte Ortsbildschutz lehnte das Bauvorhaben in eingegebener Form ab und empfahl aus optischen Gründen eine Indach-Anlage. Argumente der Wirtschaftlichkeit und Effizienz sprachen dagegen. In einer grossen Diskussion mit den involvierten Parteien stellte sich der Gemeinderat hinter die Bauherrschaft, indem er den Klimagedanken mehr gewichtete als die Ästhetik.
Die schlussendlich gewählte Anordnung beinhaltet Blindmodule, welche bei einer Aufdach-Lösung keine Massenware sind. Die dreieckigen Module sind Spezialanfertigungen von Müller Metallbau in Riniken. Dieser Zusatzaufwand, sowie ein Lieferverzug der Batterie, zogen das Projekt noch mehr in die Länge. Im Herbst stand dann aber alles zur Verfügung und die Photovoltaik-Anlage konnte montiert werden. Künftig profitiert die Bauherrschaft vom eigenen Strom, womit sie die Energiekosten senkt und sich so unabhängiger von den Energiepreisen macht.
Familie Salvini war es wichtig, qualitativ hochwertige Produkte aus der Schweiz und Europa zu verwenden, bestätigt Projektleiter Patrik Hürzeler. Er selbst hat bei diesem Projekt ebenfalls neue Erfahrungen gemacht, war er doch noch nie zuvor mit dem Ortsbildschutz in Kontakt: «Künftig werden wir bei Anfragen die Standorte vorher genauer auskundschaften, um die Bauherrschaft über mögliche gesetzliche Hürden aufzuklären zu können. Behördengänge und längere Projektzeiten führen leider zu Mehrkosten, welche unter Umständen die Durchführbarkeit einer Installation gefährden können.» Aber trotz des behördlichen Umwegs überwiegt bei Familie Salvini die Freude über das Resultat.